Microsoft hat kürzlich eine Entscheidung getroffen, die die Krypto-Community in Aufregung versetzt hat. Auf der Jahreshauptversammlung des Unternehmens am 10. Dezember 2024 wurde über einen Vorschlag abgestimmt, Bitcoin als Reserveasset in die Bilanz aufzunehmen. Trotz des Drucks von Aktionären, die eine ähnliche Strategie wie MicroStrategy verfolgen wollten, wurde der Vorschlag abgelehnt.
Die Diskussion über die Aufnahme von Bitcoin in die Reserven von Microsoft wurde durch eine Gruppe von Aktionären angestoßen, die am 25. Oktober 2024 einen formellen Vorschlag einbrachten. In ihrem Antrag argumentierten sie, dass in Zeiten von Inflation die finanzielle Stabilität eines Unternehmens nicht nur von der operativen Leistung abhängt, sondern auch davon, wie gut es seine Gewinne speichert.
Trotz dieser Argumente war die Mehrheit der Aktionäre gegen den Vorschlag. Auf der Plattform Polymarket wurde die Wahrscheinlichkeit, dass der Vorschlag angenommen wird, auf lediglich 15 Prozent geschätzt.
Bill Gates, der Mitbegründer von Microsoft, hat sich in der Vergangenheit skeptisch gegenüber Kryptowährungen geäußert. In einem Reddit-AMA bezeichnete er Bitcoin und andere digitale Währungen als „spekulativ“. Diese Haltung könnte einen erheblichen Einfluss auf die Entscheidung der Aktionäre gehabt haben, da Gates eine bedeutende Figur im Unternehmen ist.
Vor der Abstimmung hielt Michael Saylor, der Gründer von MicroStrategy, eine Präsentation, in der er Bitcoin als die größte Transformation des 21. Jahrhunderts bezeichnete. Trotz seiner Argumente konnte er die Entscheidung der Microsoft-Aktionäre nicht beeinflussen.
Parallel zu Microsoft gibt es auch Bestrebungen bei Amazon, Bitcoin in die Unternehmensreserven aufzunehmen. Eine Aktionärsgruppe hat den Vorstand von Amazon aufgefordert, den Erwerb von Bitcoin zu prüfen. Dies zeigt, dass der Druck auf große Technologieunternehmen, sich mit Kryptowährungen auseinanderzusetzen, zunimmt.
Die Entscheidung von Microsoft, Bitcoin nicht in seine Reserven aufzunehmen, könnte als Rückschlag für die Krypto-Community angesehen werden. Dennoch bleibt abzuwarten, ob andere große Unternehmen wie Amazon dem Beispiel von Microsoft folgen oder ob sie bereit sind, in die Welt der Kryptowährungen einzutauchen. Die Diskussion über Bitcoin als Reserveasset wird sicherlich weitergehen, da die Marktbedingungen und die Meinungen der Aktionäre sich entwickeln.